
ENERGIE / ENERGY. Werke aus der Sammlung Schroth
25. November 2023 - 25. February 2024

ENERGIE/ENERGY
Werke aus der Sammlung Schroth
Eine Kooperation von Stiftung Konzeptuelle Kunst und Zentrum für Internationale Lichtkunst
25. November 2023 bis 25. Februar 2024
ENERGIE
RAUM SCHROTH im Museum Wilhelm Morgner
Eröffnung: 25. November, 17 Uhr
Mit ENERGIE / ENERGY widmen das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna und die Stiftung Konzeptuelle Kunst mit RAUM SCHROTH im Museum Wilhelm Morgner in Soest eine gemeinsame Ausstellung der Kraft, die allem zugrunde liegt. Vom 25. November 2023 bis zum 25. Februar 2024 versammelt die Doppelausstellung energiegeladene Werke aus der Sammlung Schroth, die sich ergänzen, aufeinander beziehen und zusammenwirken.
Energie ist universell, transformativ und unendlich. Energie ist lebensnotwendig – und der Zugang zu Energie so sensibel, dass ein Mangel schnell Krisen im kleinen wie großen Maßstab auslöst. Energieverbrauch und (neue) Möglichkeiten der Energiegewinnung gehören zu den drängendsten Fragen unserer Zeit. Wir brauchen sie, um elementare menschliche Bedürfnisse wie Licht und Wärme zu erfüllen, aber auch, um den Alltag in allen Bereichen der Kommunikation, der Logistik oder der Wirtschaft zu bewältigen. Das eigene Energielevel mindestens aufrecht zu erhalten, im besten Fall zu steigern, ist Ziel vielfältiger Strategien, Ratgeber und Coachings, die in den letzten Jahren einen Boom erlebt haben.
Als ein fundamentaler Bestandteil des Lebens, quasi als Voraussetzung, ist Energie auch in der Kunst ein zentrales Thema, seien es die sensiblen Abhängigkeiten oder teils überraschenden Transformationen – in Schaffensprozessen, Farbkontrasten, Materialspannungen…
Synergetisch stellen das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna und die Stiftung Konzeptuelle Kunst mit RAUM SCHROTH im Museum Wilhelm Morgner, Soest, in einer gemeinsamen Ausstellung Werke aus der Sammlung Schroth in diesen Kontext.
In Unna werden unter dem Ausstellungstitel ENERGY Lichtkunstwerke gezeigt, die offensichtlich auf Energiezufuhr angewiesen sind, diese aber zugleich auch abstrahlen. Die ikonische Neonarbeit π-Rococo ne-only von François Morellet (F) besteht aus Neonröhren, die in einem Muster angeordnet sind, das durch die Zahl π bestimmt wird. Die roten Leuchtröhren scheinen in schwungvolle Bewegung versetzt zu sein und ziehen sich dynamisch, mitreißend durch den Raum. Die leuchtenden Lettern der Lichtinstallation That’s what (s)he said des US-amerikanischen Konzept- und Aktionskünstlers Brent Birnbaum (USA) deuten auf kommunikative Reibung hin. Der Niederländer Jan van Munster visualisiert in Brainwave Gehirnströme und regt damit auch zur Reflexion über kreative Energie an.
Die Stiftung Konzeptuelle Kunst präsentiert in ihrem Teil der Ausstellung ENERGIE im RAUM SCHROTH vor allem neu erworbene und noch nie gezeigte Werke aus dem Bestand der Sammlung Schroth. Der thematische Bezug der einzelnen Arbeiten zum Leitmotiv “Energie” ist vielfältig – von Bewegung erzeugender Materialspannung in Martin Willings kinetischen Skulpturen, über die Energie von Kontrasten in Jo Kuhns Farbdialogen bis hin zur konzentrierten Kraft im Verhältnis von Masse und Dichte in Frank Gerritz‘ Gusseisenplastiken, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Thema der Ausstellung steht aber auch vor dem Hintergrund der Sammlung und des Ortes im Gesamten: Als Energiesammlung, Energieort, Energiequelle.
ENERGY in Unna umfasst Werke von
Brent Birnbaum, Spencer Finch, molitor & kuzmin, François Morellet, Annette Sauermann, Bosse Sudenburg, Heiner Thiel u.a.
ENERGIE in Soest umfasst Werke von
Chul Hyun Ahn, Jill Baroff, Frank Gerritz, Martin Gerwers, Jo Kuhn, Susan Morris, Jan van Munster, Anton Quiring, Ivo Ringe, Günther Uecker, Ignacio Uriarte, Peter Weber, Martin Willing u.a.
Kombi-Tickets für die Doppelausstellung sind über die Webseite des Internationalen Lichtkunstzentrums zu erhalten. Sie beinhalten auch das Ticket für die Fahrt zwischen Unna und Soest mit der Eurobahn (ca. 20 Min.).
Abb.: molitor & kuzmin, &, 2010, Stahl, Neonröhre, 16 x 22 x 10 cm, Sammlung Schroth © molitor&kuzmin, Foto: Ulli Sowa
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