Callum Innes‘ Werke wurden bisweilen als „Nicht-Malerei“ bezeichnet: Tatsächlich sind die zentralen Kompositionselemente weniger durch Farbauftrag als durch die (teilweise) Entfernung der Farbe durch Terpentinwaschungen geschaffen. Hier bleiben nur Spuren des einstmals Bestehenden. Jedes vollendete Bild suggeriert so einen gebannten Zeitpunkt in der ansonsten flüchtigen Reihung von Momenten eines fortschreitenden Malprozesses. Innes‘ raffiniertem Werk liegt ein Spiel zwischen additiven und subtraktiven Prozessen, zwischen Schöpfung und Aufhebung zugrunde.
o. T.. 2009
Öl auf Leinwand
160 x 156 cm
Sammlung Frederick