Der in Bonn und Melbourne lebende Christoph Dahlhausen lässt Licht für sich malen. Er verwendet bei den Werken seiner Werkgruppe ‚Bodies‘ Autolacke auf Wabenpanel, so stark hochglanzpoliert, dass sie spiegeln und die Identifikation der Farbe durch eben diese Spiegelungen nicht eindeutig möglich wird.
Bei wenigen Malern ist der Kontext, der Raum und die Welt um das Werk so evident wichtig wie bei Christoph Dahlhausen. Nicht nur die Reflexion integriert den umgebenden Raum und die Betrachtenden in das Werk, die Abstrahlung von Licht an die Wand durch die aufgerissenen Kanten der Aluminiumwabenpanele erweitern das Werk ebenfalls, sodass man sich fragt, wo das Werk beginnt und wo es endet?
Als Maler ist Dahlhausen immer am Licht in der Interaktion mit Farbe und dem Raum interessiert. Seine Werke changieren zwischen Bild und Objekt. Das Werk wird körperlich wiewohl die Farbe auf dem ‚Malgrund‘ äußerst dünn und durch die fast abweisende undurchdringliche reflexive Oberfläche körperlos erscheint. Fragen nach der Verankerung des Werkes in der Welt und grundsätzliche Fragen nach der Gültigkeit oder Eindeutigkeit des Werkes sind für Dahlhausen ebenso relevant wie das sinnliche Erleben von Farbe, Licht und Raum auch als Wert und poetische Qualität.
Bodies, 2017
Autolack auf Aluwabenpaneel
120 x 53,5 x 3 cm
Courtesy c.art gallery
Bodies (mini), 2025
Autolack auf Vinyl auf Aluwabenpaneel
5 x 5 x 5 cm
Courtesy c.art gallery
Bodies, 2017
Autolack auf Aluwabenpaneel
158 x 122,5 x 2 cm
Courtesy Galerie Kim Behm