FRIEDHELM FALKE

Friedhelm Falkes Malerei erschließt sich unmittelbar aus der Betrachtung. Es gibt keine Symbole, Zeichen oder Verweise auf andere Inhalte außerhalb der Malerei.

Die Mehrzahl seiner Bilder sind konzentriert auf wenige Farben und ihre Modulationen. Bildübergreifend sind es besonders die Randzonen, Grenzen, Überschneidungen, Transparenzen oder die unterschiedliche Konsistenz von Farbe, die den Maler interessieren.

In der Werkreihe der ‚Kontext Bilder‘ werden abstrakte, gegenstandfreie Bilder in Beziehung zu einer kleinen gegenständlichen Malerei gesetzt. Mit diesen „Kontext Arbeiten“ erweitert sich die Bildsprache des in Köln lebenden Künstlers. Hier wirken die größeren geometrischen Farbflächen wie das Echo aus einem Klang von Farbe, Form und Fläche auf die Essenz der kleinen Bildtafeln. Und beides erzeugt ein Neues, einen synergistischen Klang unterschiedlicher Sprachen.

Der Begriff Kontext – Zusammenhang, in dem bestimmte Dinge, stehen oder betrachtet werden müssen – beschreibt umfassend die Intention der Malerei von Friedhelm Falke.

Der Maler sieht „ein Bild immer auch als Projektionsfläche des Betrachters, als einen Spiegel oder emotionalen Raum, in der die Denkweise sowohl des Betrachters als auch des Malers sichtbar wird“ (F. Falke).

In diesem Zusammenhang ist die Sicht des Künstlers erhellend, dass man Malerei vielleicht als vorbegriffliches Denken und Handeln bezeichnen kann.

www.friedhelmfalke.de

Kontext Granatapfel/Ocker_Engl. Rot 1, 2022 – Zweiteilig
Acryl auf Nessel und
Tempera/Harzölfarbe auf Holz
80 x 60 und 13 x 18 cm