Nach der Natur | Mit Werken aus der SAMMLUNG SCHROTH

Nach der Natur zeigt Werke von Künstlerinnen und Künstlern der Sammlung Schroth, die mit konzentrierten gestalterischen Mitteln als kraftvolle Realitäten für sich stehen und zugleich eine enge Verbindung zur Wirklichkeit haben: Der wolkenlose Himmel, die ungeheuren Bewegungen des Meeres, die leuchtenden Farben von Herbstlaub, das Sonnenlicht oder der menschliche Körper etwa liegen ihnen als Ausgangspunkt, Inspiration oder auch Thema zugrunde.

Ihre Gestaltungsmittel wie reduzierte Bildelemente, eine klare Formensprache, reine, oft monochrome Farbgebung und eine nachvollziehbare Konzeption wurden im 20. Jahrhundert für und durch den Befreiungsprozess von der Naturnachahmung, d. h. der Abbildung der Realität entwickelt. In der gegenwärtigen Kunst werden sie aber auch eingesetzt, um Phänomene und Vorgänge der realen Welt zu formulieren.

Einige Künstlerinnen und Künstler setzen konkrete, einzigartige Licht-, Gestalt- oder Maßverhältnisse aus der Wirklichkeit mit universellen Kompositionsmitteln ins Bild; andere nehmen Naturbeobachtungen als Inspiration auf und verknüpfen sie mit schöpferischer Konzeption sowie mathematischer Konstruktion; manche legen durch ihre künstlerischen Eingriffe tiefere Wahrheiten und Strukturen unserer Umgebung frei. 

Nach der Natur untersucht das Verhältnis von Realität und Werk, aber auch von Natur, Mensch und Kultur sowie von Allgemeingültigkeit und Einzigartigkeit und bricht das Konzept von Gegenstandslosigkeit in der zeitgenössischen Kunst auf.

Ergänzt um Leihgaben, stammen die Werke der Ausstellung aus der Sammlung Schroth
Jill Baroff | Antje Blumenstein | Thomas Deyle | Inge Dick | Jean-François Dubreuil | Spencer Finch | James Howell | Yves Klein | Jean Legros | Mike Meiré | Charles-Albert Mudry | Burghard Müller-Dannhausen | Susan Morris | Reinoud Oudshoorn | Anton Quiring | Elisabeth Sonneck | Günther Uecker | Ignacio Uriarte | Jan van Munster | Pieter Vermeersch | Joan Witek