Das Thema Licht bestimmt seit mehr als 20 Jahren meine künstlerische Arbeit.
2008 habe ich meine erste Laserinstallation entwickelt und seitdem die Wirkung sowie das Potential, mit roten, unbeweglichen Laserstrahlen in streng geometrischen Konstellationen zu arbeiten, erkundet. Ich habe mich ausschließlich auf Laserlicht konzentriert, weil es in seiner Erscheinungs- form ein einzigartiges Licht ist, das in feinem Dunst gegenstandshaft wirkt und dennoch substanzlos ist. „Materialität“ war von jeher eine Inspira- tionsquelle für mich und die Immaterialität dieses bisweilen sehr material- haft wirkenden Lichtes ist ganz speziell. Es ist ein konnotativ aufgeladenes Licht und im Gegensatz zu allen anderen Lichtmedien auch mit negativen Assoziationen wie „Gefahr“ und „Zerstörung“ verknüpft. Diese wider- sprüchliche Erfahrung hat mich fasziniert.
Seit 2018 habe ich daran geforscht, einen Laserstrahl in einem abgegrenz- ten, von außen einsehbaren und transportierbaren Raum, nämlich einem Glasobjekt, einzuschließen. Die Entwicklung dieses Objektes ergänzt meine begehbaren und erfahrbaren Installationen.
In „Caged Light“ strahlt der Laser durch den definierten Raum und wird durch feinen Wasserdunst sichtbar. Mit der Dichte und Verteilung des Duns- tes verändert sich die Erscheinung des Strahls, der zwischen einer brennen- den Lunte und einem rot leuchtenden Lichtraum alle denkbaren Variationen annehmen kann. Variiert wird der erzeugte Dunst durch den Luftstrom von zwei Ventilatoren. Eine differenzierte Programmierung steuert die Einfluss- faktoren auf die Erscheinung des Laserstrahls.
Die Geräusche sind technikbedingt und quasi systemimmanent.
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The topic of light has shaped my art for more than 20 years.
I developed my first laser installation in 2008; since then, I have been exploring the effect and potentials of working with red, immobile laser beams in strictly geometric constellations. My sole focus has been on laser because it is a unique form of light that appears object-like in a fine haze and yet remains insubstantial. I have always found ‘materiality’ a source of inspiration, and the immateriality of this sometimes very material-like light is very special. It is a light charged with connotation and, in contrast to every other light media, can also be associated with negatives such as ‘danger’ and ‘destruction’. This contradictory phenomenon fascinates me.
Since 2018, I have been researching a way to confine a laser beam within a delimited, externally visible and transportable space – that is, in a glass object. The development of this object complements my walk-in, experienceable installations.
In ‘Caged Light’, the laser beam shines across the predefined space, becoming visible through a fine water vapour. The appearance of the beam changes with the density and distribution of the vapour; thus, it adopts every conceivable variation from a burning fuse to a red-glowing light space. The haze generated is varied using the air flow from two fans. Differentiated programming controls the factors influencing the laser beam’s appearance.
The noises are technical and inherent to the system, so to speak.