Antje Blumensteins Werk entsteht aus den Wechselwirkungen von Linie und Fläche, in reliefartigen Papierfalzungen, gefalteten Objekten aus verschiedenen Materialien, bis hin zu großen farbigen Rauminstallationen.
Objekte aus gebogenen Aluminiumstangen an und in der Wand verschwindend, oder frei im Raum stehend, erzeugen nicht einfach nur Linien, sondern lassen beim Betrachten ebenso den Raum zwischen ihnen als Flächen wahrnehmen. Gleichzeitig entstehen je nach Lichteinfall Schattenlinien, die unverändert bei künstlicher Beleuchtung weitere Flächen und Räume öffnen, oder sind sie dem Tageslicht ausgesetzt, die Zeit als weiteren Faktor einbeziehen.
Diese Aspekte des Lichteinfalls verdeutlicht Blumenstein auch in großen Installationen aus farbigen Plexiglas. Entweder werden räumliche Gegebenheiten aufgenommen und regelrechte Farbräume erzeugt, die der Besucher betreten kann, oder großflächige Acrylglasplatten werden im Raum aufgehangen und bilden geometrische Formationen, die durch Aussparungen des Materials und dessen leuchtenden Kanten ein Liniengeflecht erzeugen und gleichzeitig Farbüberlagerungen des Materials und der farbigen Schatten bilden.
///
Antje Blumenstein’s work emerges in the interaction of lines and surfaces, in a relief-like folding of paper, in folded objects made from a range of materials, and even in large, colourful spatial installations.
Objects made from bent aluminium rods disappearing onto and into the wall or free-standing in the room produce lines, but also enable the viewer to perceive the spaces between those lines as flat surfaces. At the same time, and depending on the fall of light, shadow lines are created, revealing more surfaces and spaces, which are fixed in artificial lighting; when exposed to daylight, the additional factor of time is incorporated.
Blumenstein clarifies aspects of the incidence of light in large-scale installations made from coloured acrylic glass. Sometimes, the spatial conditions are incorporated, creating veritable chromatic spaces that the visitor can enter; elsewhere, large acrylic glass panels are hung as geometric forms in the space, producing a network of lines from gaps in the material and their luminous edges, as well as creating chromatic overlays in the material and its tinted shadows.