BOGUMILA STROJNA

Die Arbeiten von Bogumila Strojna sind Akte der Transformation zwischen dem Weichen und dem Harten, dem Zweidimensionalen und dem Drei- dimensionalen, zwischen Zeichnung und Skulptur, Bild und Objekt. Sie können als Skulptur betrachtet werden, die sich an die Wand verlagert hat, oder als Zeichnung, die sich auf den Boden begeben hat, obwohl sie manchmal diese Grenzen mehr als einmal überschritten haben, bevor sie sich an ihrem Platz niederließen.

COUPÉ/PLIÉ-COUPÉ/COUSU | 2022 Aluminium, Kunststoff | 200 x 40 x 60 cm

Im Kern geht es bei Strojnas Werk um Raum und Bewegung. Die Raum- konzepte beginnen als zweidimensionale Darstellungen, bevor sie durch materielle Prozesse transformiert werden. Orthografische Zeichnungen aus Metall werden gefaltet und gerollt, wodurch ein starres Material fließend wird, während es aus der Ebene gehoben wird, um neue Räume und Struk- turen einzunehmen und zu definieren. Durch diese Aktionen – eine Art räumliche Reise – nimmt Strojnas Arbeit eine Vielzahl von Lesarten an, die den Betrachter sowohl intellektuell als auch visuell in die Transformation der materiellen Realität einbeziehen.

Daniel G. Hill
aus dem Englischen übersetzt von Juliane Rogge

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The works of Bogumila Strojna are acts of transformation between the soft and the hard, the two-dimensional and the three-dimensional, between drawing and sculpture, image and object. They can be viewed as sculpture that has moved to the wall or as drawing that has moved to the floor, though, at times, they have transgressed these boundaries more than once before settling into place.

At its core, the work is about space and movement. Conceptions of space begin as two-dimensional representations before being transformed by material processes. Metal orthographic drawings are folded and rolled bringing fluidity to a rigid material as it is lifted from the plane to occupy and define new spaces and structures. Through these actions—a kind of spatial journey—Strojna’s work takes on a multiplicity of readings that engage the viewer both intellectually and viscerally in the transformation of its material reality.

Daniel G. Hill

www.strojna.net