ELISA MANIG

Mein größtes Interesse besteht in der Verwunderung über unsere Welt.

– Wie wir unsere Umgebung gestalten und wie sich diese Gestaltungen auf unser Leben auswirken. Aufgrund dieses Interesses entstehen ästhetische, architektonische und theoretische Fragestellungen zum Raum.

Durch den Einsatz unterschiedlicher Materialien und Formen erkunde ich die Grenze zwischen dem Konstruierten und den natürlichen, physikali- schen Kräften. Dabei lenken meine Arbeiten den Blick des Betrachters auf konkrete Objekte und Raumfragen, während sie gleichzeitig neue Perspek- tiven auf unsere alltägliche Umgebung eröffnen und dazu einladen, ver- traute Umgebungen neu zu betrachten und das Bekannte zu hinterfragen.

snap tin | 2022 | Stahl, Lack | 118 x 79 x 28 cm | Sammlung R, Hamburg

Meine Skulpturen sind eine Auseinandersetzung mit dem menschlichen Bedürfnis nach Sicherheit und den vielfältigen Konstruktionen, die daraus entstehen. Dabei fasziniert mich besonders die Ambivalenz der Gefühle, die Konstruktionen und Objekte auslösen, welche uns Geborgenheit und Stabilität versprechen.

Zentrale Themen wie Stützen, Halten, Neigen und Fallen durchziehen meine Arbeiten und beeinflussen subtil die Wahrnehmung des eigenen Standpunkts.

Die Reduktion auf das Wesentliche lässt das Komplexe einfach erscheinen, während es gleichzeitig an Tiefe gewinnt. Das scheinbar Komplizierte wird entwirrt, das Schwere leicht, und das Umständliche einfach.

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I am most interested in marvelling at our world. 

In the way we design our surroundings and how that affects our lives. My interest gives rise to aesthetic, architectural and theoretical questions about space. 

By using different materials and forms, I explore the boundary between constructed and natural, physical forces. My works draw the viewer’s attention to specific objects and spatial issues; at the same time, they open fresh perspectives on our everyday environment and invite us to take a new look at well-known places, questioning what appears familiar.

My sculptures represent an exploration of the human need for security and the various constructions arising from that. I am fascinated by the ambivalence of feelings triggered by constructions and objects which promise us security and stability. 

Key issues such as supporting, holding, tilting and falling run through my works and so subtly influence our perceptions of our own positioning. 

Reduction to the essentials makes the complex seem simple, while at the same time developing depth. The apparently complex is unravelled, the heavy becomes light, and the convoluted becomes simple. 

www.elisamanig.de