
Grandes Dames, Hasardeure und Pionier*innen – ausgewählte Œuvres im kunsthistorischen Kontext

Vortrag von Juliane Rogge MA zur Ausstellung
(im)prévu | (un)vorhergesehen. Konstruktionen zwischen System und Abweichung
Im öffentlichen Raum – unter anderem in Münster oder Bielefeld – wie auch in der Kunstgeschichte eroberten sich François Morellet und Daniel Buren renommierte Plätze. Ihre sehr verschiedenen, je wegweisenden Positionen wurden unter anderem durch mehrfache Teilnahmen an der Documenta und Venedig Biennale sowie Retrospektiven etwa im Centre Pompidou einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und in der Fachwelt anerkannt.
Als wahre Pionierin erkundete Vera Molnar mutig und unkonventionell die Möglichkeiten digitaler Kunst – bereits lange bevor sie einen Computer zur Verfügung hatte. Ihrem Schaffen begegnen Kunstschaffende wie auch -erforschende seit langem mit großer Anerkennung.
Victor Vasarelys Schaffen hat nicht nur mit seinen weit verbreiteten Multiples den ästhetischen Kanon der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geprägt. 1969 gestaltete er die Fassade des Juridicums in Bonn.
Als Grande Dame der Abstraction géométrique ist Aurélie Nemours in allen wichtigen Sammlungen konkreter Kunst vertreten und mit Ausstellungen etwa im Haus Konstruktiv in Zürich, Kunstmuseum Reutlingen. konkret oder eac. Espace de l’Art Concrete in Mouans-Sartoux gewürdigt worden.
Kuratorin Juliane Rogge beleuchtet in einem Vortrag das Schaffen und die kunsthistorische Bedeutung dieser renommierten Künstler*innen, deren Werke in der aktuellen Ausstellung im RAUM SCHROTH zu sehen sind.
Die Teilnahmegebühr beträgt ab 18 Jahren 5,- € zzgl. Museumseintritt.
(im)prévu | (un)vorhergesehen. Konstruktionen zwischen System und Abweichung
28. September 2025 – 8. Februar 2026
RAUM SCHROTH im Museum Wilhelm Morgner
Thomästraße 1, 59494 Soest
Anreise | Öffnungszeiten | Eintritt