
(im)prévu | (un)vorhergesehen
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Konstruktionen zwischen System und Abweichung
Charles Bézie | Daniel Buren | Jean-François Dubreuil | Vera Molnar | François Morellet | Aurélie Nemours | Yves Popet | Victor Vasarely
Wie findet man ein Bild? Die Ausstellung zeigt französische Künstlerinnen und Künstler aus dem Herz der Sammlung Schrothund geht dabei der Frage nach Möglichkeiten der künstlerischen Konzeption nach. Von fest definierten Gestaltungselementen und systematischem Aufbau über freies Experiment bis hin zum Zufall nutzen diese Künstler*innen Methoden zwischen planvollem Ansatz und Offenheit für Unvorhergesehens, die ein Finden ermöglichen, das mehr als das Ergebnis einer Suche ist.
Sie haben ihrem Schaffen einen Rahmen aus konsequenten Regeln der Bildgestaltung gegeben oder Systeme selbst zum Gegenstand ihrer Arbeiten erklärt. An die Stelle der subjektiven, intuitiven Komposition tritt bei ihnen die auf einfachen oder elaborierten Systemen basierte Konstruktion. Systematisch erforschen sie die visuellen Konsequenzen etwa von Wiederholung, Progression, Drehung oder Überlagerung. Im planvollen Vorgehen heißen manche von ihnen aber auch Abweichung und Zufall willkommen. So integrierte François Morellet den Zufall als Prinzip, um die Idee von künstlerischer Komposition an sich außer Kraft zu setzen und zugleich so neue und autonome Elemente der Wirklichkeit zu schaffen, dass sie zuvor nicht einmal in seiner Vorstellung existierten. Die Werke Vera Molnars, der Pionierin der computergenerierten Kunst, leben von 99 % Ordnung – und einem Prozent Chaos.
Sinnliche Freude, überraschender Humor und rationales Nachvollziehen verbinden sich in dieser Ausstellung im RAUM SCHROTH zu einem umfassenden Erlebnis.
Ausstellungszeitraum
28. September 2025 – 8. Februar 2026
Eröffnung
27. September 2025, 17 Uhr
RAUM SCHROTH im Museum Wilhelm Morgner
Thomästraße 1, 59494 Soest
Anreise | Öffnungszeiten | Eintritt